Größe und Auswahl eines Filters oder Siebs

Größe und Auswahl eines Filters oder Siebs

Y-Sieb

Abbildung 1: Y-Sieb

Die Wahl des richtigen Filters gewährleistet optimale Leistung und Langlebigkeit bei gleichzeitiger Erfüllung der spezifischen Filtrationsanforderungen. Bei der Auswahl des richtigen Filters oder Siebs müssen Faktoren wie Durchflussmenge, Anforderungen an die Partikelrückhaltung, Druckabfallgrenzen und Kompatibilität mit der gefilterten Flüssigkeit berücksichtigt werden. Dieser Artikel dient als Leitfaden für die Auswahl eines Filters für eine Anwendung auf der Grundlage dieser Faktoren.

Inhaltsübersicht

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Was ist ein Filter?

Ein Filter entfernt unerwünschte Partikel oder Verunreinigungen aus einer Flüssigkeit. Es lässt die Flüssigkeit durch, während es unerwünschte Partikel auffängt und zurückhält. Filter werden häufig in verschiedenen Systemen wie Klimaanlagen, Wasseraufbereitungsanlagen, Automotoren und Industriemaschinen eingesetzt, um die Qualität und Effizienz von Prozessen zu erhalten.

Wie man einen Filter auswählt

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Überlegungen und Kriterien für die Auswahl des optimalen Filters für eine Anwendung erörtert.

1) Typ des Filters (Siebs)

Y-Siebe und T-Siebe werden in der Regel für Inline-Anwendungen mit horizontaler Strömungsrichtung verwendet. Y-Siebe haben einen Einlass und einen Auslass in entgegengesetzter Richtung, während T-Siebe einen Auslass haben, der senkrecht zum Einlass steht. Ansaugsiebe sind speziell für Anwendungen konzipiert, bei denen der Durchfluss aus einem Reservoir oder Tank entnommen wird, in der Regel in vertikaler Richtung. Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel über die Arten von Rohrleitungsfiltern.

2) Partikeleigenschaften und -größe

Mikrometer und Maschenweite messen ein Filtersieb.

  • Micron-Bewertung: Die Mikronzahl gibt an, wie groß die Partikel sind, die der Filter effektiv auffangen und zurückhalten kann. Ein Filter mit einem Mikronwert von 10 µm kann Partikel mit einer Größe von 10 Mikron oder mehr auffangen und zurückhalten.
  • Maschenweite: Die Maschengröße bezieht sich auf die Anzahl der Öffnungen pro linearem Zoll in einem Maschendrahtgitter. Er steht für die Feinheit oder Grobheit des Siebs und gibt indirekt die Partikelgröße an, die durch die Öffnungen hindurchgehen kann. Je höher die Maschenzahl, desto feiner ist das Sieb und desto kleinere Partikel kann es zurückhalten. Ein Filter mit einer Maschenweite von 200 hat 200 Öffnungen pro Linearzoll. Kleinere Partikel, die durch die Öffnungen eines Siebs mit 200 Maschen passen, würden von einem feinmaschigeren Sieb zurückgehalten, z. B. einem Sieb mit 400 Maschen, das doppelt so viele Öffnungen pro linearem Zoll aufweist.

Die Kenntnis der Eigenschaften der zu filternden Partikel hilft bei der Auswahl der geeigneten Mikron-/Maschengröße für den Filter. Wasser kann zum Beispiel anorganische Stoffe wie Sand enthalten, während Teiche mehr organische Stoffe wie Blätter und Algen enthalten können. Anorganische Elemente erfordern ein kleineres Sieb, um den Sand aufzufangen, der sonst durch einen Filter mit einer größeren Mikronzahl fließen würde.

3) Größe und Art des Anschlusses

Um einen Filter mit der richtigen Anschlussgröße auszuwählen, müssen Sie bei der Auswahl des Filters die Anschlussgröße des vorhandenen Systems ermitteln und anpassen. Vergewissern Sie sich außerdem, dass der Verbindungstyp zu dem System passt, mit dem die Verbindung hergestellt wird.

4) Material

Das Filter- und Dichtungsmaterial sollte mit der gefilterten Flüssigkeit kompatibel sein. Die Dichtung sorgt dafür, dass keine Lecks oder Umgehungswege zwischen dem Filter und dem System entstehen. Lesen Sie unsere Tabelle zur chemischen Kompatibilität, um mehr über die Kompatibilität der verschiedenen Materialien mit den unterschiedlichen Medien zu erfahren.

5) Maximaler Betriebsfluss

Der maximale Betriebsdurchfluss des Systems bestimmt die erforderliche Filtergröße. Für ein System mit 100 GPM (Gallonen pro Minute) ist zum Beispiel ein 2"-Filter, der 70 GPM zulässt, nicht geeignet. Wählen Sie in solchen Fällen einen größeren Filter, der einen größeren Durchfluss aufnehmen kann.

6) Betriebsdruck

Die genaue Messung des maximalen Drucks ist wichtig, da jeder Filter für einen bestimmten maximalen Betriebsdruck zertifiziert ist. Bei der Verwendung eines autonomen, selbstreinigenden Filters ist außerdem der Mindestbetriebsdruck entscheidend, um das ordnungsgemäße Funktionieren des Spülmechanismus zu gewährleisten.

7) Druckabfall

Der Druckabfall ist der Rückgang des Flüssigkeitsdrucks beim Durchgang durch einen Filter. Faktoren wie die im Medium vorhandenen Verunreinigungen, die Viskosität und die Durchflussmenge beeinflussen den Druckabfall. Der Druckverlust steigt, wenn sich das Sieb mit gefilterten Partikeln füllt. Ein übermäßiger Druck, der in dieser Situation erforderlich ist, kann den Durchfluss des Filters beeinträchtigen.

8) Betriebskosten

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Filters die Betriebskosten. Selbstreinigende Filter haben eine höhere Anfangsinvestition als manuelle Filter, und Siebe können langfristige Kosteneinsparungen bieten. Sie reduzieren den Arbeitsaufwand und die Ausfallzeiten, die mit dem Filterwechsel verbunden sind. Berücksichtigen Sie Faktoren wie die Kosten für die Müllentsorgung.

9) Risiko für den Betreiber und die Umwelt

Bestimmte Filter können mit hochgiftigen Medien umgehen, andere hingegen nicht. Beurteilen Sie stets, ob die Exposition des Bedieners und der Umgebung gegenüber dem Medium angemessen ist, und treffen Sie die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen.

FAQ

Wie bemesse ich einen Filter?

Zur Bestimmung der Filtergröße sind Durchflussmenge, Druckabfall und Partikelrückhaltung zu berücksichtigen. Berechnen Sie die erforderliche Oberfläche oder wählen Sie die geeigneten Abmessungen für eine optimale Filtration.

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